William Wolff wurde 1927 in Berlin geboren. Als er sechs Jahre alt war, floh die jüdische Familie nach Amsterdam und sechs Jahre darauf nach London. Nachdem er als Journalist beim Daily Mirror gearbeitet hat, ließ er sich mit gut fünfzig Jahren zum Rabbiner ausbilden. Von 2002 bis 2015 war er Landesrabbiner in Mecklenburg.
Der rege Mann Ende 80 verlässt in der Mitte jeder Woche sein Häuschen bei London, fliegt nach Hamburg und fährt im Zug nach Rostock oder Schwerin, um seine Gemeinden zu betreuen. Nach dem Gottesdienst am Samstag geht es wieder zurück – es sei denn er ist beim Pferderennen in Ascot, auf Fastenkur in Bad Pyrmont oder bei Verwandten in Jerusalem... Der unkonventionelle Mann mit dem herzhaften Lachen war schon Protagonist in Britta Wauers Film über den jüdischen Friedhof Weißensee. Hier führt uns der ungewöhnliche Rabbi in seine jüdische Welt ein.
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