
Wenn Elie, Gerard und Isabelle von Ägypten erzählen, bekommen sie leuchtende Augen. Ägypten war ihre Heimat – bis 1956, als die Suez-Krise die ägyptischen Juden in die Emigration zwang. Aus Landsleuten waren plötzlich Feinde geworden. In Archivaufnahmen und Zeitzeugenberichten erinnert der Film an die friedliche Koexistenz der Kulturen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der jüdische Einfluss gerade in der Kunstszene und in der Geschäftswelt war damals groß. Heute sitzen die Ressentiments so tief, dass der Film nur mit Verzögerung von der ägyptischen Zensurbehörde unter den Muslimbrüdern freigegeben wurde.
Amir Ramses (*1979) studierte Film an der Kunstakademie in Kairo. Er drehte schon mehrere Spiel- und Dokumentarfilme und veröffentlichte 2010 seinen ersten Roman.
Neben der Premiere am 29. September 2013 im Abaton wird der Film am 5.10.2013 um 17.15 Uhr auch im 3001 gezeigt.
Weitere Informationen und Tickets: www.filmfesthamburg.de oder www.abaton.de.
Beachten Sie auch unseren Gesprächsabend mit Amir Ramses und weiteren Gästen am 29. September 2013.