Auf den ersten Blick ist Tinghir eine normale Kleinstadt in den Bergen Südmarokkos. Doch hier lebte einst eine bedeutende jüdische Gemeinschaft. Anfang der 60er Jahre packten die meisten marokkanischen Juden ihre Sachen und wanderten nach Israel aus. Was war geschehen? Der französisch-marokkanische Regisseur Kamal Hachkar geht dieser Frage nach. Er befragt die Alten in Tinghir, die sich noch an das Zusammenleben mit den jüdischen Berbern erinnern können. Und er reist nach Israel und trifft dort Auswanderer von damals. Ein Film über Inseln der Toleranz und einen plötzlichen Aufbruch.
Kamal Hachkar (*1979) wurde in Tinghir geboren, zog aber im Alter von sechs Monaten mit seinen Eltern nach Frankreich. Er arbeitet in Paris als Geschichtslehrer. Tinghir-Jerusalem ist sein Debüt.
Weitere Informationen und Tickets: www.filmfesthamburg.de oder www.abaton.de.
Beachten Sie auch unseren Gesprächsabend mit Kamal Hachkar und weiteren Gästen am 29. September 2013.