Als im Mai 1948 der Staat Israel und ein Jahr später die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, schien es undenkbar, dass das Land, das Zufluchtsstätte für Juden aus aller Welt sein wollte, mit dem Land, dessen Vorgängerstaat den syste matischen Mord an den Juden zu verantworten hatte, jemals offizielle zwischenstaatliche Beziehungen aufnehmen würde. Und doch kamen die Regierungschefs beider Länder 1965 überein, diplomatische Beziehungen aufzunehmen.
Die Anbahnung erster, wenngleich zaghafter und immer wieder von Konflikten geprägter Kontakte zwischen Deutschland und Israel jenseits der offiziellen und staatlichen Diplomatie begann gleichwohl bedeutend früher. Wegbereitend für die später geknüpften diplomatischen Beziehungen waren Bestrebungen, auf kultureller und individuel- ler Ebene in Austausch zu treten. Die zwei Jahrzehnte bis zur Aufnahme offizieller Beziehungen waren von vielfältigen Annäherungsversuchen bestimmt.
Hier setzt die Vortragsreihe an: Zwar wird der Mai 1965 als Ausgangspunkt genommen, von diesem aber soll sowohl zurück als auch nach vorne geschaut werden. Es geht dabei um den langen Beginn der diplomatischen Beziehungen zwischen (West-) Deutschland und Israel. Die Vorträge beleuchten die verschiedenen Wege dieser Annäherung zwischen Deutschland und Israel.
Das vollständige Vortragsprogramm finden Sie unter: http://www.igdj-hh.de/event-details-kopie/jenseits-der-diplomatie-sechs-....