Krieg, Vertreibung und Verfolgung sind heute ebenso aktuell wie in dem Jahrhundert von Rose Ausländer. Die Suche nach der Vergangenheit beschäftigt viele Autoren, die sich aufgemacht haben, das untergegangene Czernowitz wieder zu finden. Die deutsch-jüdische Kulturmetropole erlebte 50 Jahre eine Blütezeit und ging im zweiten Weltkrieg unter. Ausgerichtet nach Wien erlebte Czernowitz seine Hochblüte während der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Am Ende des zweiten Weltkriegs war Czernowitz menschenleer. Die Erinnerung an Czernowitz ́ große Kultur und an die Menschen, die früher hier lebten, fiel für zwei Generationen aus dem Gedächtnis. Doch dann tauchte Czernowitz als Topos in der Literatur auf: als die Stadt, in der deutschsprachige Autoren wie Rose Ausländer, Selma Meerbaum-Eisinger, Itzig Manger und Gregor von Rezzori aber auch jiddische, rumänische und ukrainische Autoren wie Serhij Zhadan (Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2022) geschrieben und gewirkt haben.
Texte und Gedichte von:
Rose Ausländer, Selma Meerbaum-Eisinger, Itzig Manger und Gregor von Rezzori, Serhij Zhadan, u.a.
Musik von: Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart, Gustav Mahler, Lazar Weiner, u.a.
www.alleetheater.de/events/mein-atem-heisst-jetzt/