Die jüdische Tradition versucht, die Institution der Wunder in einer Balance zwischen der Bestätigung von Gottes Allmacht und einem Abstandnehmen von einer Unberechenbarkeit in der Aushebelung der Naturgesetze zu halten. Der Vortrag soll zeigen, wie die Akzeptanz von Wundern einerseits und die Skepsis gegenüber ihrer allzu hohen Bewertung im Argumentarium des Glaubens andererseits gehandhabt wurde. Dabei sollen biblische Wunder ebenso wie Wundertaten aus der rabbinischen Zeit in den Blick genommen werden.
Prof. Dr. Afred Bodenheimer ist Leiter des Instituts für Jüdische Studien und Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Basel.
Gastgeber ist Prof. Karl-Joseph Pazzini.
Der Vortrag findet statt in Kooperation mit den Deichtorhallen und der Universität Hamburg in der Ringvorlesung Wunder in Kunst und Pädagogik anlässlich der Ausstellung WUNDER.