Juden und Worte bilden von jeher eine enge Verbindung. Die Historikerin Fania Oz- Salzberger hat zusammen mit ihrem Vater, dem Schriftsteller Amos Oz, jüdische Wortwelten erkundet, Wörter, ihre alten wie neuen Bedeutungen, Auslegungen und Wandlungen, die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets. Was Juden untereinander verbindet, sind Texte. Kontinuität im Judentum war immer ans mündlich geäußerte und geschriebene Wort geknüpft, an ein ausuferndes Geflecht von Interpretationen, Debatten, Streitigkeiten. Gelehrt und humorvoll bietet das Buch einen einzigartigen Streifzug durch die jüdische Geschichte und Kultur und lädt die Leser zum Gespräch ein, zu Fragen, Einwänden, Entdeckungen. Neben der Lesung aus dem Buch findet ein Gespräch zwischen Fania Oz-Salzberger und Gastgeberin Marion Kollbach statt.
"Geistreich und spannend gelingt es in mehr als fünftausend Jahre mit Gebeten, Gesängen, Geschichten, Beweisen, Lobeshymnen, Verfluchungen und Witzen in den Koffer eines schmalen Pageturners zu packen. Ein wundervolles Buch." - Jonathan Safran Foer
Fania Oz-Salzberger, 1960 als älteste Tochter von Amos und Nily Oz in Israel geboren, lehrt heute als Professorin für Geschichte an der Universität in Haifa und bis vor kurzem zudem an der Monash University in Australien. Sie hatte zahlreiche Gastprofessuren inne und war Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Dort entstand unter anderem ihr Buch Israelis in Berlin.
Gastgeberin ist Marion Kollbach.
Den deutschen Text liest Daniel Lommatzsch.
Wir danken für die Unterstützung durch die Kulturbehörde Hamburg.
Das Buch "Juden und Worte" ist in der Übersetzung von Eva Maria Thimme im September 2013 im Jüdischen Verlag bei Suhrkamp erschienen.