„Panik bewahre ich mir für geringfügige Anlässe vor. Ich gerate in Panik, wenn die New York Times nicht rechtzeitig zugestellt wird...,wenn schwere Regenfälle angekündigt sind. Aber in Notfällen gerate ich nie in Panik.“
Lily Brett, die australische New Yorkerin mit europäischen Wurzeln, steckt mittendrin, und um die Stadt einzufangen, hält sie sich selbst den Spiegel vor à la Woody Allen. Hinreißend erzählt sie von ihren Nöten, einen halbwegs anständigen Büstenhalter im Greenwich Village zu erstehen, die Renovierung ihres Lieblingscafés Dante zu ertragen, in Chinatown den Dampfbrötchen zu widerstehen, ihren 98-jährigen Vater bei Laune zu halten. In Manhattan ist nichts unbedeutend und nichts selbstverständlich. In der tragikomischen Mischung aus Autobiographie und Fiktion schimmern die großen Themen des Lebens durch.
Lily Brett, geboren 1946 in Deutschland, wuchs in Australien auf und lebt seit einem Vierteljahrhundert in New York. Sie ist Autorin zahlreicher Essays, Gedichte und Romane, u.a. Chuzpe, Alles halb so schlimm, Zu viele Männer und zuletzt Lola Bensky, für den sie den Prix Médicis Etranger 2014 erhielt.
Es liest Laura de Weck.
Gastgeberin ist Marion Kollbach.
Kooperationsveranstaltung mit dem Harbour Front Literaturfestival.
Diese Veranstaltung ist bereits ausverkauft.