Jacob-Ber Gimpel gründete 1889 in Lemberg (heute Lviv, Ukraine) das erste unabhängige jiddische Theater Europas mit fester Adresse. Das Gimpel-Theater wurde nicht nur zentrale Anlaufstelle für jiddische Wandertheatergruppen, sondern entwickelte mit eigenen Produktionen eine Form des musikalischen Dramas, die auch die westliche Kultur beeinflusste. Franz Kafka erlebte 1910 ein Gastspiel in Prag und war zutiefst berührt. Auch Joseph Roth and Mark Chagall ließen sich für ihre künstlerische Arbeit vom Gimpel-Theater inspirieren und beeinflussen. Die Ära dieser berühmten Spielstätte endete mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs.
Das Internationale Quartett hat Lieder aus der Zeit des Gimpel- Theaters aufgespürt und zu einem außergewöhnlichen Konzertabend gestaltet.
Das Internationale Quartett sind: Der charismatische Sänger
Efim Chorny und die Pianistin Susan Ghergus aus Moldawien, Sasha Somish (Gesang) aus Lemberg/Ukraine und die Australierin Vanessa Vormans (Geige, Gesang). Sie alle haben sich in der Welt der traditionellen jiddischen Musik einen Namen gemacht.
Gastgeberin ist Stella Jürgensen.