Mein Name ist Lola. Ich bin Deutsche. Ich bin Jüdin. Und der Einzige, der mir ein Hitlerbärtchen ins Gesicht malen darf, bin ich selbst. Ich habe genug davon, dass andere darüber bestimmen wollen, wer ich bin und wer nicht. Ich entscheide, wovon ich mich verletzt fühle und wovon nicht. Mit wütendem Humor und ungestümem Enthusiasmus sucht Lola ihr eigenes Leben. In Berlin und Tel Aviv. In der hippen Großstadt und im Krieg. Mirna Funk gelingt es in ihrem preisgekrönten Debütroman Winternähe, die komplexen Fragen einer deutsch-jüdischen Identät in einer spannenden Geschichte zwischen Deutschland und Israel zu verhandeln.
Mirna Funk wurde 1981 in Ost-Berlin geboren. Sie arbeitet als freie Journalistin und Autorin, unter anderem für „Der Freitag“ und „Zeit Magazin“. Mirna Funk hat für Winternähe den Uwe-Johnson-Förderpreis für das beste deutschsprachige Debüt erhalten.
Gastgeber ist Michael Heimann.