Hannah Arendts 1943 in New York erstmals erschienener paradigmatischer Text „We Refugees“ („Wir Flüchtlinge“) markiert den Beginn ihrer lebenslangen Beschäftigung mit Fragen zu Menschenrechten und dem Status von Flüchtlingen. Arendt, die nach dem Studium bei Martin Heidegger und Karl Jaspers 1933 zunächst nach Paris emigrierte, kam erst im Mai 1941 in New York an, wo in den Folgejahrzehnten ihr Hauptwerk Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft entstand, in dem sie zentrale Gedanken aus „Wir Flüchtlinge“ wieder aufgriff und vertiefte.
Der provokative und innovative Essay der politischen Theoretikerin soll anlässlich seiner Neuausgabe den Ausgangspunkt eines Gespräches geben, das Arendts Werk auch auf seine Aktualität hin prüfen möchte.
PD Dr. Thomas Meyer, Fakultät für Philosophie der Ludwig- Maximilians-Universität, München, hat die Neuausgabe des Essays mit einem Nachwort versehen,in dem er die Relevanz desTextes für die heutige Diskussion um Flüchtende hervorhebt.
Dr. Miriam Rürup ist Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg.
Gastgeber ist Michael Heimann.
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