In einer Zeit, da das israelische Fernsehen nur auf einem Kanal gesendet hat, gab es das Ritual, am Freitagnachmittag, bevor sich der Schabbat über das Land senkte, den „Arabischen Film der Woche“ anzusehen. Niemand wunderte sich damals darüber, wie es dem staatlichen Sender wohl gelungen ist, feindliche Grenzen zu umgehen und diese Filme zu zeigen, jede Woche einen.
Die in Arabisch mit hebräischen Untertiteln gesendeten Filme weckten in den Teilen der Bevölkerung, die ursprünglich aus arabischsprachigen Ländern stammten, Erinnerungen an frühere Heimaten. Den Anderen erlaubten sie, einen Blick ins Leben der Nachbarn auf der anderen Seite der Grenze zu werfen.
Nach dem Dokumentarfilm von Eyal Sagui Bizawe und Sara Tsifroni – 60 Min., hebräisch mit englischen Untertiteln – werden eine in Berlin lebende ägyptische Journalistin und eine Israelin in Hamburg, die sich beide gerne an solche Freitagnachmittage vor dem Fernseher erinnern, über das Phänomen sprechen.
Gastgeberin ist Nirit Bialer.
Das Projekt „‘Arabic Movie‘ im Jüdischen Salon Hamburg“ wird gefördert von der Stiftung
Deutsch-Israelisches Zukunftsforum | קרן פורום העתיד גרמניה-ישראל