Schon vor 1933 hatte sich Heinz Liepman (1905-1966) im literarischen Feld Deutschlands positioniert. Vor den Nationalsozialisten ins französische, englische und amerikanische Exil geflohen, kehrte er 1947 nach Deutschland zurück. Obwohl Heinz Liepman bis zu seinem Lebensende ein vielfach gedruckter und im Rundfunk tätiger Journalist war, geriet er nach seinem Tod in Vergessenheit.
Dank langjähriger Recherchen, zahlreicher persönlicher Kontakte zu Angehörigen, Freunden und Kollegen Liepmans gelingt Wilfried Weinke eine detailreiche biografische Rekonstruktion zu dessen Leben und Werk. Die Fülle unveröffentlichter Briefe und Fotografien veranschaulichen die Nöte des Exils, aber auch den mühsamen Neuanfang in Nachkriegsdeutschland.
Wilfried Weinke, Historiker und Publizist, veröffentlicht zu deutsch-jüdischer Geschichte, zur Fotogeschichte und Exilliteratur.
Gastgeberin ist Barbara Guggenheim.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Tage des Exils 2017, initiiert von der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung in Kooperation mit der Körber-Stiftung, der Landeszentrale für politische Bildung und der Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur.