Der Dichter Rainer René Mueller ist ein Geheimtipp geblieben.Wer ihn entdeckt, erlebt eine kleine Sensation. Joachim Sartorius bedauert sehr, ihn nicht in sein Handbuch der politischen Lyrik aufgenommen zu haben. Er schreibt: „Wir müssen seine Gedichte lesen.“ Die brillanten Gedichte gehen tief unter die Haut. Alltagswörter berühren sich auf zarte und ungeheure Weise, erklingen wie nie zuvor und erhellen das Vergangene in der Gegenwart.
Das Gespräch führt der Lyriker Jonis Hartmann.
„Mueller schreibt politische Gedichte, mit denen weder Staat noch Partei zu machen ist. Obwohl sie die Schichten und Geschichten der deutschen Sprache freilegen, ziehen sie ihr nicht die Haut ab, aber sie lassen sie sich selbst begegnen, und das ist vielleicht schmerzhafter.“ – Stefan Ripplinger, neues deutschland
Rainer René Mueller, geboren 1949 in Würzburg, studierte Theologie, Germanistik, Französisch, Philosophie und Kunstgeschichte. Seit Mitte der 70er Jahre ist er als Publizist und Schriftsteller tätig.
Gastgeberin ist Marion Kollbach.