Der Schriftsteller, Maler und Journalist Arie Goral ist in Hamburg aufgewachsen und seit seiner Jugend eng mit der jüdischen Geschichte Hamburgs und speziell mit dem ehemaligen jüdischen Grindelviertel verbunden. Er erlebte unmittelbar den sogenannten Judenboykott am 01.04.1933 und musste danach aus Deutschland fliehen.
Durch seine künstlerischen, pädagogischen und schreibenden Aktivitäten wurde er nach seiner Rückkehr nach Hamburg im Jahr 1952 zu einem der wichtigsten jüdischen Intellektuellen, der sich kritisch mit dem jüdischen Selbstverständnis im Nachkriegs-Deutschland auseinandersetzten. Jüdisch sein und deutsch sein, diese so schwierige Doppelidentität hat sein Leben geprägt und ihn bis zu seinem Tod 1996 beschäftigt. In seinen Werken wurde er auch zum Chronisten des Jüdischen Lebens im Grindelviertel vor der Shoa.
Grußworte von Jana Schiedek, Staatsrätin für Kultur und Medien, im Namen des Senats.
Michael K. Nathan, israelischer Journalist und Autor, kannte Arie Goral seit seiner frühen Kindheit.
Er wird über das Leben und Werk von Arie Goral berichten.
Stella Jürgensen, Sängerin und Sprecherin, wird mit ausgewählten Texten von Arie Goral
Michael K. Nathans Vortrag begleiten.
Gastgeber sind Michael Heimann und Michael K. Nathan