Dieses Buch wirft ein Licht auf eine fast vergessene Welt, das alte arabische Berlin der Weimarer Zeit, das gebildet, fortschrittlich und in weiten Teilen alles andere als judenfeindlich war. Einige Araber in Deutschland stellten sich in den Dienst des NS-Regimes. Aber eine nicht unbedeutende Gruppe – und von ihr handelt diese Geschichte – bildete einen Teil des deutschen Widerstands gegen den NS-Terror. Mohammed Helmy lebte in Berlin und blieb während des ganzen Krieges in der Stadt. Der Ägypter balancierte ständig auf einem schmalen Grat zwischen Anpassung und Subversion, und er vollbrachte ein wahres Husarenstück, um die Nazis auszutricksen. So rettete er die Jüdin Anna Boros.
Ronen Steinke ist Redakteur und Autor der Süddeutschen Zeitung. Seine juristische Doktorarbeit über Kriegsverbrechertribunale von 1945 bis heute wurde von der FAZ als „Meisterstück“ gelobt. Er ist überdies Autor einer Biografie über Fritz Bauer (2012), der Streitschrift Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt (2020) und des aktuellen Titels Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich – Die neue Klassenjustiz, der im Januar 2022 im Berlin Verlag erscheinen wird.
Siri Keil arbeitet u.a. als Kulturvermittlerin mit dem Schwerpunkt Pluralisierung der Erinnerungskulturen in der postmigrantischen Gesellschaft und konzipiert Veranstaltungs- und Vermittlungsformate. Als Hörfunk-Journalistin ist sie seit 2003 u.a. für den NDR und Deutschlandfunk tätig und arbeitet als Sprecherin für verschiedene Audio- und Filmformate.
Gastgeberin ist Barbara Guggenheim.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung über die Webseite oder unter info@salonamgrindel.de unbedingt erforderlich. Mit der Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie die Kontonummer des Jüdischen Salons für Ihre Überweisung, der Zoom-Link folgt anschließend in einer separaten E-Mail.