Ein israelischer Filmemacher reist in ein abgelegenes Dorf inmitten der Wüste von Arava, um in der dortigen Bibliothek seinen letzten Film vorzustellen. Seine Gedanken sind längst bei einem neuen Projekt, einem Film über die palästinensische Aktivistin Ahed Tamimi, die einige Jahre zuvor vor laufenden Kameras einen Soldaten geohrfeigt hatte. Bei seiner Ankunft in dem Wüstenort wird er von Yahalom, der jungen stellvertretenden Leiterin der israelischen Bibliotheken, herzlichst empfangen. Vor der Veranstaltung wäre aber noch eine kleine Formalie zu erledigen: Er soll ein Formular unterzeichnen, in dem er bestätigt, über
bestimmte Themen nicht zu sprechen. Anstatt zu unterschreiben, beginnt er einen leidenschaftlichen Kampf für die Meinungsfreiheit in seinem Land. Während seine Auseinandersetzung mit Yahalom immer verbissener wird und sich ein Showdown inmitten der Wüste anbahnt, versucht er zugleich Kontakt zu seiner Mutter aufzunehmen, die gegen eine tödliche Krebserkrankung ankämpft…
„Eine unverwechselbare Filmsprache und sensationelle Musikeinlagen.“ The Guardian
„Ein agitatives Politdrama in der Tradition des frühen Godard. […] Eine messerscharfe Abrechnung mit der Realität politischer
Zensur in der Kulturpolitik.“ Frankfurter Rundschau
Nadav Lapid wurde 1975 in Tel Aviv geboren. Er studierte Philosophie in Tel Aviv und Literaturwissenschaft in Paris. 2006 schloss er seine Ausbildung an der Sam Spiegel Film &Television School ab. Seit 2004 realisierte er mehrere Kurzfilme, eine Dokumentation und vier Spielfilmproduktionen. Häufig verfasste er auch das jeweilige Drehbuch. 2019 gewann er für seinen Spielfilm Synonymes den Goldenen Bären der 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Gastgeber ist Sebastian Schirrmeister
Die Kinokarten sind direkt beim Abaton Kino erhältlich:
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