Egal in welcher Kultur – Familie kann unglaublich herausfordernd sein. Das erleben auch die Zweiflers. Die jüdische Familie aus Frankfurt am Main steht vor einer lebensverändernden Entscheidung: Familienoberhaupt Symcha Zweifler will das Delikatessen-Imperium der Familie verkaufen. Der Verkauf bringt allerdings die Vergangenheit zurück – und, hat Konsequenzen für die Gegenwart, das Leben der Enkelkinder von Symcha und Lilka Zweifler.
Der Creator der sechsteiligen ARD-Serie Die Zweiflers, David Hadda, und der Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen, Philipp Peyman Engel, sind in den 1980er-Jahren geboren und in Deutschland in jüdischen Familien aufgewachsen. Mit Ulrich Kühn von NDR Kultur sprechen die beiden über die Entstehung der preisgekrönten Serie und die große Aufmerksamkeit, die sie erregt hat. Zugleich geht es um ihre eigenen Lebensgeschichten, die Zusammensetzung der jüdischen Community in Deutschland, Ambivalenzen im Miteinander, aktuelle Sorgen – und ihren Humor in anspruchsvollen Zeiten.
David Hadda wurde1984 in Frankfurt am Main geboren und studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg. Nach seinem zweiten Staatsexamen zog er nach München, wo er begann beim Fernsehsender Tele5 zu arbeiten. Dort blieb er bis 2008 und gründete danach seine Produktionsfirma Turbokultur in Berlin mit der er u.A die WDR-Talkshow Freitagnacht Jews produzierte.
Philipp Peyman Engel, geboren 1983 in Herdecke, ist als Sohn einer persischen Jüdin und eines deutschen Vaters im Ruhrgebiet aufgewachsen. Er studierte Philosophie, Pädagogik und Literatur und Medienpraxis in Bochum sowie Essen. Der Journalist ist Chefredakteur der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine. Das Medium Magazin zeichnete ihn 2023 mit dem Medienpreis Chefredakteur des Jahres aus. 2024 hat er den Ricarda-Huch-Preis für Zivilcourage erhalten. Texte von ihm zu jüdischem Leben, Antisemitismus und Israel erscheinen regelmäßig im Spiegel, FAZ und Deutschlandfunk. In 2024 erschien sein Buch Deutsche Lebenslügen - Antisemitismus, wieder und immer noch.
Gastgeberin für den Jüdischen Salon ist Barbara Guggenheim