Lee Leder, verheiratete Guttman, wurde 1925 in Chemnitz in eine jüdische Familie geboren. Im Alter von 10 Jahren musste sie ihre Heimat verlassen. Bereits als Kind entwickelte sich ihr Talent, Gestalten und Charaktere zeichnerisch einzufangen. In den USA konnte sie ihren Kindheitstraum einer Karriere in der Animationsindustrie verwirklichen und arbeitete für Warner Brothers und Walt Disney. Daneben entstand ihr eigenes Werk: Freie Figuren, oft in Bewegung. 2025 wäre die 2015 verstorbene Cartoonistin und Mixed-Media-Künstlerin 100 Jahre alt geworden. Ihre Tochter Caroline Guttman, Stephanie Brittnacher und Antje Flemming beleuchten ihr Leben und Werk im Kontext von Exil, Geschlechterrollen sowie aktueller Comic-Kunst – und zeigen viele Bilder.
Caroline Guttman ist die Tochter der Künstlerin und lebt in Los Angeles. Sie hat 2024 eine Ausstellung zu Leben und Werk ihrer Mutter in Chemnitz initiiert.
Antje Flemming arbeitet in der Behörde für Kultur und Medien und übernimmt im Mai 2025 die Leitung des Literaturhauses. Sie ist in Chemnitz aufgewachsen, hat sich seit ihrem Studium mit Lee Leder Guttman beschäftigt und war mit ihr bis zu ihrem Tod verbunden.
Stephanie Brittnacher ist Illustratorin und Comic-Zeichnerin. Sie lebt in Chemnitz und hat sich für die dortige Ausstellung künstlerisch mit Lee Leder Guttman beschäftigt.
Gastgeberin ist Jasmin Sohnemann
Eine Veranstaltung im Rahmen der Tage des Exils, eine Initiative der Körber-Stiftung. Gefördert durch die Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung. In Kooperation mit dem Freiraum im Museum für Kunst & Gewerbe.